Barbara mit ihrem neuen Buch

Warum schlafen bei Stress so wichtig ist

Gut schlafen will wohl jeder, denn nur wenn du ausgeruht bist, kannst du auch dein Leben wirklich genießen und den Anforderungen des Alltags gerecht werden. Doch leider sieht es heute oft ganz anders aus. 

In diesem Beitrag beantwortet die Gastautorin Barbara J. Schoenfeld die Fragen warum schlafen bei Stress wichtig ist und warum Stress schlafen verhindert.

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Schlafen bei Stress

Viele Menschen haben Stress am Arbeitsplatz und in der Familie und nehmen diesen Stress dann abends leider mit ins Bett. Deshalb können sie nicht so richtig einschlafen oder wachen nachts immer wieder auf. Am Morgen kommen sie dann nicht aus dem Bett und sind den ganzen Tag über müde und nicht mehr leistungsfähig. 

So nimmt das Verhängnis dann seinen Verlauf. Abends verhindert dein Stress dein Einschlafen. Du bist zwar todmüde, kannst aber einfach nicht zur Ruhe kommen, weil deine Gedanken Purzelbäume schlagen. Morgens, wenn der Wecker klingelt könntest du dann endlich schlafen, aber du hast ja deine Verpflichtungen. So quälst du dich durch deinen Tag, bist müde, kraftlos und weißt oft nicht, wie du deinen Tag überstehen sollst. 

Da du aber deine Aufgaben bewältigen willst, produziert das dann jede Menge Stress. Ehe du dich versiehst, bist du in einem Kreislauf von Stress und nicht-schlafen-können gefangen.

Je mehr Stress du hast, desto weniger kannst du dich tagsüber auf deine Arbeit konzentrieren und dadurch wird alles immer schwieriger. Du bist nicht mehr so leistungsfähig und setzt dich deshalb meist selbst auch noch unter Druck. Bis du schließlich unter deinem Stress zusammenbrichst. Der Burnout kündigt sich an.

Ein wahrer Teufelskreis

Deine Gesundheit leidet, du kannst krank werden und ganz schnell im Burnout landen. Da du langsamer arbeitest, gönnst du dir keine Pausen, denn das Pensum will ja bewältigt werden. Dadurch fehlt dir die Entspannung und du kommst abends nicht in deinen Schlaf, weil du nicht zur Ruhe kommst.

Vielleicht bist du auch besonders lange im Bett, weil du dich so erschöpft fühlst. Dennoch fühlst du dich tagsüber müde, weil dein Schlaf gestört ist: du kannst nicht einschlafen, du wachst immer wieder nachts auf oder dein Schlaf ist durch nächtliche Atempausen nicht erholsam. Das solltest du dann unbedingt von einem Arzt abklären lassen, ob da keine Schlafapnoe dahintersteckt. Vor allen Dingen, wenn du scharchst und dich morgens wie abgeschlagen fühlst.

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Ich kann nicht schlafen - doch warum?

Schlaf ist ein ganz natürlicher Vorgang, der in der gesamten Natur vorkommt. Alles pendelt zwischen Aktivität und Ruhe. Jedes Tier, jede Pflanze hat Ruhezeiten. Selbst bei Bäumen hat man das festgestellt, dass auch sie schlafen.

Früher hatten die Menschen selten Schlafprobleme, weil sie ganz natürliche Tagesabläufe hatten. Man ging ins Bett, wenn es dunkel wurde und stand beim ersten Hahnenschrei wieder auf. Doch die Zeiten haben sich geändert. Durch unser modernes Leben, unsere ständige Verfügbarkeit, das helle Licht bis in die Nacht, Fernsehen, Computer, Handydaddeln wird verhindert, dass wir gesund schlafen. 

Ausserdem setzen wir uns selbst immer mehr unter Druck. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Nach meiner Scheidung wälzte ich mich von einer Seite zur anderen und kam einfach nicht in den Schlaf. Immer wieder stand ich auf, ging zur Toilette, trank ein Glas Wasser und versuchte dann wieder einzuchlafen. Aber es funktionierte einfach nicht. Morgens war ich dann wie erschlagen und hätte schlafen können, doch das ging nicht. Ich musste zur Arbeit.

Ich wurde immer müder und konnte dennoch nicht schlafen.  Sicherlich habe ich immer zeitweise geschlafen. Doch wenn ein Auto oder die Straßenbahn vorbeigefahren ist, war ich wieder hellwach, denn mein Schlaf war nicht tief. Jedes kleine Geräusch ließ mich aufwachen. Und da lag ich dann wieder – schlaflos!

Innerhalb kürzester Zeit war ich ein seelisches Wrack und dem Zusammenbruch nahe. Bis mir eine Kollegin ins Gewissen geredet hat und mir sagte: „So geht das nicht weiter! Du musst was tun!“ Also habe ich mich auf die Suche begeben, denn meine Ängste und Sorgen hatten mich total im Griff, verhinderten meinen Schlaf. 

Ich habe festgestellt, dass nicht der Stress das große Problem war, sondern meine Einstellung zum Stress. Und dass ich deshalb nicht richtig schlafen konnte. Mein Stress und meine Ängste verhinderten meinen Schlaf. Doch wie das verändern?

Ich habe mich dann mit dem ganzen Thema Schlafen, Schlafstörungen und Stress ganz ausführlich auseinandergesetzt. Ich habe alles gelesen, was ich finden konnte und alles ausprobiert, was mir hilfreich erschien. Vieles war dabei, was kurzfristig geholfen hat, vieles half überhaupt nicht.

Aus den Ergebnissen meiner Forschungen entstand dann ein neuer Beruf: ich bin Schlafcoach. Es ist tatsächlich nicht so schwer jeden Abend leicht einzuschlafen, wenn du einige Dinge vermeidest, dafür aber andere Dinge regelmäßig durchführst. Wichtig ist auf jeden Fall, dass du erst einmal sämtliche Schlafräuber ausräumst.

Schlafstörungen Ursachen

Zunächst einmal musst du die Ursachen für deine Schlafstörungen erkennen und wissen, was genau deine Schlafprobleme hervorruft. Stressbewältigung ist ein ganz wichtiges Kapitel. Wenn aber deine Schlafumgebung keinen gesunden Schlaf zulässt, kannst du trotz toller Entspannungstechniken auch nicht gut schlafen. 

Ist dein Schlafzimmer voller Technik? Fernseher, Handy, Computer oder Tablet strahlen helles blaues Licht aus (auch wenn dir das nicht so bewusst ist). Dieses hochenergetische blaue Licht von kaltweißen LEDS und Displays unterdrückt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und schädigt zusätzlich noch die Netzhaut unserer Augen. Dabei wird unserem Gehirn vorgegaukelt, dass noch heller Tag ist. Um wirklich schlafen zu können, muss es dunkel werden, damit dein Körper das schlafanstoßende Melatonin bilden kann und du müde wirst. Das blaue Licht verhindert das und du wunderst dich, dass du nicht einschlafen kannst.

Dazu können dann noch viele andere Faktoren kommen, wie z. B. ungünstige Schlafgewohnheiten, ein Streit kurz vor der Schlafenszeit oder deine Grübeleien über deine Probleme, zuviel Alkohol, Essen oder Kaffee..... und vor allen Dingen fehlt oft die Entspannung, damit dein gesamtes Körpersystem herunterfahren und sich auf den Schlaf vorbereiten kann.

Unruhiger Schlaf

Unruhiger Schlaf ist dann die logische Folge. Du kommst einfach nicht zur Ruhe, es entwickeln sich Einschlafstörungen, du wachst immer wieder nachts auf, bekommst Durchschlafstörungen und wunderst dich vielleicht dass deine Schlafstörungen Stress verursachen. 

Deshalb ist es ganz wichtig, dass du alle möglichen Ursachen ausschließt, die dir Stress bereiten: Elektrosmog, schlechte Ernährung, schlechte Schlafhygiene, ungünstige Umgebung.

Ausserdem solltest du dir ein für dich passendes Einschlafritual zusammenstellen. Denn Rituale helfen dir sehr gut, eine neue Gewohnheit zu installieren. So holst du dein Unterbewusstsein mit ins Boot und innerhalb kürzester Zeit hast du dich an dein Einschlafritual gewöhnt. Dein Unterbewusstsein sorgt dafür, dass du automatisch alle Punkte „abarbeitest“ und sanft in deinen Schlaf gleitest – ohne Probleme. Es unterstützt dich dabei, gut schlafen zu lernen.

In meinem Buch „Endlich Schluss mit Schlafstörungen“ findest du im Kapitel „Dein persönliches Einschlaf-Ritual“ ganz viele Vorschläge, wie du dir ein optimales Ritual zusammenstellst.  Alle Menschen die leicht einschlafen können, haben mehr oder weniger bewusst solch ein Einschlafritual.

Warum Schlafstörungen Angst hervorrufen können

In meiner schlimmsten Zeit haben mich meine Ängste fast aufgefressen. Ich hatte schließlich Angst, abends ins Bett zu gehen, weil ich schon fast Gespenster gesehen habe. Dabei wollte ich doch nur noch eines: besser schlafen. 

Die Anforderungen an mich und mein neues Leben nach meiner Scheidung haben mich so sehr gestresst, dass ich total unter Druck war. Ich konnte nicht mehr richtig abschalten. Tagsüber war ich abgelenkt bei der Arbeit aber wenn ich abends im Bett lag, war ich dann mit meinen Sorgen alleine. Und dann ging das Gedankenkarussell wieder so richtig los. Ich habe den Stress ständig gespürt, weil ich einfach keine Lösung für mein Problem gefunden habe. 

Dadurch wurde das Stresshormon (Adrenalin) stärker produziert, ich bekam öfter Kopfschmerzen und Herzbeschwerden und hatte das Gefühl, ständig unter Strom zu stehen. Und damit kann man einfach nicht richtig schlafen. Tagsüber verdrängte ich alles, aber abends kam die geballte Ladung wieder hoch. Als mir dann irgendwann bewusst wurde, dass ich meine Probleme nicht nachts lösen kann, habe ich mit meinen Ängsten gesprochen. Ich habe mir alles aufgeschrieben und mir vorgenommen, mich tagsüber darum zu kümmern. Jetzt ist Schlafenszeit! 

Und vergessen konnte ich meine Probleme auch nicht, denn ich hatte sie ja aufgeschrieben. Mit dieser Methode habe ich meine innere Sekretärin zum Schweigen gebracht. Versuch es doch auch einmal. Denn sie will ja nur, dass du nichts vergisst. Das ist ihre Aufgabe. Sie erinnert dich lediglich. Und am Abend bist du nicht mehr beschäftigt, sondern hast wirklich Zeit ihr zuzuhören. Da kannst du nicht einfach weglaufen. Und das nutzt sie aus!

Diese Methode hat schon vielen meiner Kunden geholfen, um leichter einzuschlafen. Und wer gut schläft kann auch besser mit seinem Stress umgehen.

Trotz Stress Schlafstörungen vermeiden

Wenn chronischer Stress dein Leben beherrscht, sind Schlafprobleme leider fast vorprogrammiert. Du solltest also so schnell wie möglich etwas gegen deinen Stress unternehmen, denn sonst landest du innerhalb kürzester Zeit im Burn-out. Dein Körper zeigt dir dann einfach die rote Karte. Und dann musst du dich um dich selbst kümmern.

Wenn du also schon Schlafstörungen hast, solltest du dringend für deine Entspannung sorgen. Du findest hier einige sehr schöne Möglichkeiten.

Wenn du nicht gut für dich sorgst, schaukeln sich Stress und Schlafprobleme gegenseitig hoch und du wirst krank. Chronischer Schlafmangel ist für viele Krankheiten zuständig: Bluthochdruck, Kopfschmerzen, dein Immunsystem ist nicht mehr leistungsfähig und du bekommst ganz schnell Erkältungen und Verdauungsstörungen. Ausserdem fühlst du dich immer leicht gereizt, hast eventuell depressive Verstimmungen, die dann ich einer echten Depression enden können.

Also sorge so gut wie möglich für dich, du hast es verdient und bist es dir selbst schuldig!

Was tun wenn man nicht schlafen kann?

Ganz besonders wichtig ist, dass du auf eine gute Schlafhygiene achtest, d. h. dass du alle Faktoren ausschließt, die einen gesunden, erholsamen Schlaf verhindern.

Sehr häufige Ursache von Schlafstörungen sind Gedankenspiralen, die dich vom Schlafen abhalten. Du denkst und denkst, kommst vom Hölzchen aufs Stöckchen und ein Gedanke jagt den nächsten. An Schlaf ist da nicht mehr zu denken. Doch auch dafür gibt es eine Lösung. Denk an die innere Sekretärin.

Deshalb ist es so wichtig, dass du genau weißt, warum du nicht richtig schlafen kannst und vor allen Dingen, was du selbst tun kannst, damit die Ursache ausschaltest. Manchmal ist es wirklich ganz einfach, indem du bestimmte Dinge tust oder unterlässt und der Schlaf stellt sich ganz von alleine ein.

Fazit und Zusammenfassung

Die gute Nachricht: du kannst richtig gut schlafen lernen. Dazu musst du nur wissen, welche Fehler du machst und wie du sie vermeidest. Wichtig für einen gesunden Schlaf ist eine gesunde Schlafumgebung und dass du deinen Schlaf mit einem kleinen Ritual vorbereitest.  In meinem Buch findest du gegen Schlafstörungen Tipps, die auch dir garantiert helfen. 

Ich wünsche dir alles Liebe und dass du immer gut schlafen kannst.

Herzlichst deine

Barbara

Über die Autorin

Ich bin Barbara Schönfeld, seit über 40 Jahren in der Pharmazie tätig, bin Heilerin und Schlafcoach. Ich kenne das Thema Schlafstörungen aus langer eigener Erfahrung und konnte schon vielen Menschen bei ihren Schlafproblemen helfen.

So findest du Barbara im Netz

Webseite: www.leichter-einschlafen.de

Facebook: wwww.facebook.com/BarbaraJSchoenfeld

Twitter: https://twitter.com/B_J_Schoenfeld

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Kerstin Böcker inmitten von Zierkirschenblüten

Hey, ich bin Kerstin und ich möchte, dass du dich in deinem Leben wohl fühlst - dass du raus kommst aus dem Stress, Burnout und der Erschöpfung. Ich wünsche dir, dass du lebst und das am besten glücklich.

Wann immer du dich bereit fühlst, starte hiermit:

 Mein Workbook ENDLICH ABSCHALTEN - inklusive 3 Meditationen und einem Video-Tutorial

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