Burnout im Online-Business: 5 Energieräuber, die dir das Leben UND das Business schwer machen
Dieser Artikel ist ein Beitrag zu Sara Menzel-Berger`s Blogparade „Psychische Gesundheit im Online Business“, in der sie vor allem Online-Unternehmerinnen dazu aufruft, mitzuteilen, was sie für ihre mentale Gesundheit tun.
Das Schlimmste im Online-Business wäre doch ein Burnout - ein Totalausfall. Lass uns gemeinsam schauen, worauf du achten kannst, wenn du einen Burnout vermeiden möchtest.
Denn ganz ehrlich, vorstellen wollen wir uns einen Burnout lieber nicht. Oder?
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Was bedeutet Burnout im Online-Business?
Natürlich gibt es mehr als 5 Energieräuber, die in uns, in unserem Leben und in unserem Business begleiten. Mal mehr, mal weniger stark. Je nachdem, wie viel Beachtung wir dem Räuber gerade geben.
Burnout bedeutet aber nicht nur Stress!
Burnout heißt übersetzt Ausgebranntsein - und das zurecht.
Ausgebrannt bedeutet wirklich keine Energie mehr - auf keiner Ebene! Weder geistig, noch seelisch, noch körperlich.
Also Totalausfall.
Wenn ich mir das nun vorstelle mit meinem Business - und das kann ich, denn ich weiß, wie sich Burnout anfühlt (hab ich 2016/2017 durchgemacht) - dann denke ich: “Sch…” das geht nicht.
Weil dann nichts mehr geht.
Die Konzentration ist kaum noch vorhanden, Motivation sowieso nicht. Generell ist das Gefühl von Leere da, die gefühlt durch nichts gefüllt werden kann.
Ich könnte also keine Artikel mehr schreiben, weil ich mit Leere im Kopf auf dem Sofa sitzen würde und Löcher in die Wand starre.
Keine Podcasts mehr aufnehmen, weil es mir die Sprache verschlagen hätte.
Keine Coachings/Mentorings mehr, weil ich einfach keine Kraft mehr dafür hätte und meine Fähigkeiten sowieso anzweifle (Impostersyndrom).
Auch meine Familie würde leiden - damals haben sie sehr mit mir gelitten - weil ich einfach wie ein durchsichtiges Etwas umher gewandelt bin und mir alles zu viel war.
Wenn für die Kinder keine kraft mehr da ist, weil … es einfach nicht mehr geht.
Dann wird`s richtig kritisch.
Wie geht es dir, wenn du darüber nachdenkst, einen Burnout zu haben, ihn zu provozieren oder geradewegs darauf zuzusteuern?
Was ist, wenn du total ausfällst und wirklich nichts mehr geht?
Was ist das in deinem Business los?
Wie gehts finanziell weiter?
Das sind alles Fragen, die wir uns lieber nicht so arg vorstellen wollen, die aber ehrlich gesagt wichtig sind. Lass uns später nochmal zu diesem Punkt zurückkommen und jetzt schauen, was dir die Energie raubt.
5 Energieräuber und wie du mit ihnen Freundschaft schließt
Es gibt weit mehr als 5 Energieräuber - ganz sicher. Und für jeden von uns, wird die Gewichtung eine andere sein.
Die folgenden 5 Energieräuber, sind Themen, die sich in dir abspielen. Es sind Themen, die du sicher kennst. Das eine vielleicht weniger als das andere.
Was aber interessant ist: Jeder Räuber bedient einen anderen. Wie ein kleiner Kreislauf.
Nummer 1: Vergleichen
Ein Vergleich mit Kollegen, ist wie eine Bremse in deinem Kopf. Das Gefühl, etwas nicht genauso gut zu können, wie die anderen, bremst dich aus und raubt dir deine Energie.
Ich habe zu Beginn meiner Onlinearbeit geschaut “Wie machen die anderen das?”. Ok. Kein Ding. Kann man ja machen. Nur, wenn es dann soweit kommt, dass wir uns verbiegen und gar nicht mehr wir selbst sind, laufen wir leer.
Gerade in Phasen, in denen wir vermuten nichts geht mehr. Weder vorwärts noch rückwärts. Vom Gefühl her meistens rückwärts oder? Gerade dann ist die Gefahr groß, sich zu vergleichen und zu schauen: “Was muss ich anpassen oder gar ganz verändern?”
Wir verlassen unseren Weg und landen dann nach einem kurzen Hoch in einem tiefen Tief. Weil irgendwas nicht stimmt. Es fühlt sich nicht richtig an. Nicht gut. Nicht nach uns selbst.
Wir stellen also fest, dass das nicht funktioniert. Also versuchen wir wieder auf unseren Weg zu finden.
Dieser Moment in dem scheinbar nichts geht, bedeutet eigentlich nur, dass alles gerade in der Mache ist. Es fühlt sich an wie Stillstand und doch passiert so viel.
In solchen Momenten und das sage ich aus eigener persönlicher Erfahrung, ist es ratsam, die Füße still zu halten, sich auf seinen eigenen Weg zu besinnen und zu entspannen.
Richte dir regelmäßige Pause ein und schaffe dir Tage, an denen du komplett abschalten kannst. Nichts tun. Einfach nichts tun.
Nur klar habe, was du warum tust.
Nummer 2: Bedürfnisse verschieben
Verschiebst du deine Bedürfnisse auf später, bedeutet das, dass du nicht so wichtig bist. Allerdings bist du die wichtigste Person in deinem Leben UND in deinem Business.
Wenn es dir nicht gut geht, brauchst du nichts in deinem Business anfassen! Weil es dir nie so gelingen wird, wie du es dir wünscht.
Und was passiert dann, du ärgerst dich, brauchst vermutlich viel, viel länger und bist frustriert.
Du verlierst Energie.
Wenn dein Bedürfnis ist, dich einfach nur auszuruhen, dein Gesicht in die Sonne zu halten, dann mach das!
Der Denkfehler, das ausruhen viel Zeit kostet, ist schlichtweg falsch. Ausruhen kostet dann Zeit, wenn wir dazu gezwungen werden - wie im Burnout zum Beispiel.
Also, was spricht dagegen, dich für 10 Minuten nach draußen zu begeben, es dir gemütlich zu machen, dein Gesicht in die Sonne zu halten und gute Gedanke zu empfangen?
Nichts oder?
Ich will dir hier noch eine kleine Geschichte erzählen.
Ich sitze am Schreibtisch und will eigentlich an meinem Buch arbeiten. Aber irgendwie drängt sich der Gedanke auf “Oh, am liebsten würde ich jetzt malen”.
Ich wehre mich dagegen und verschiebe das auf später. Der Grund war: Ich hatte schiss, wenn jemand die Tür aufmacht und sieht, dass ich gar nicht arbeite, sondern male (also unnütze Dinge tue). Ich hatte Angst vor Ablehnung und Bewertung.
Dabei hätte mich das Malen in meiner Kreativität unterstützt und ich hätte viel besser schreiben können.
Was passiert ist, ist folgendes.
Ich sitze also am Schreibtisch und versuche ein paar Sätze zu schreiben. Du merkst: ich versuchte es. Genau drei Sätze habe ich geschrieben, die ich einen Tag später wieder gelöscht habe. Weil sie einfach nicht ich waren. Es klang gezwungen und so … komisch.
Das heißt, wenn deine Energie in deiner Arbeit nicht stimmt, kommt am Ende etwas nicht Stimmiges raus.
Achtung: Das Prokrastinieren schließen wir hier aus! (Ist übrigens auch ein Energieräuber!) Für solche Aufgaben, die ich selbst gern vor mir herschiebe, habe ich Timeslots in meinem Kalender, die nicht mehr als 30 Minuten Zeit haben, weil ich sonst die Motivation verliere. Ich teile mir die Dinge also in kleine Häppchen auf.
Nummer 3: Entscheidungen treffen
Triffst du keine Entscheidungen, begleiten dich die Themen, bis in die Nacht hinein oder über Tage hinweg. Vielleicht, weil du Angst hast, eine Entscheidung zu treffen. Angst davor, dich falsch zu entscheiden, anderen Menschen vor den Kopf zu stoßen. Oder Angst davor, doch nicht so viel davon zu haben, wenn du den einen Weg wählst.
Entscheidungen, die nicht getroffen werden, lassen dich nicht schlafen und rauben dir deine Energie.
Das Thema bleibt in deinem Kopf und du hast keine freien “Arbeitsspeicher”, bis du eine Entscheidung getroffen hast.
Vielleicht kennst du das.
Wenn du eine Entscheidung getroffen hast, mit der du “schwanger” gegangen bist, bist heilfroh und erleichtert, wenn es rum ist. Richtig?
Ok, wenn du das weißt, dann verschiebe in Zukunft die Entscheidungsfindung nicht mehr auf so viel später.
Ich kann verstehen, wenn du ab und zu eine Nacht drüber schlafen musst. Das ist einfach manchmal so.
Dennoch empfehle ich dir wirklich auf deinen Körper zu hören. Du bekommst ein eindeutiges Signal innerhalb von 1 Sekunde von deinem Körper geliefert.
Wird es weit und hell, ist es ein Ja. Wird es eng und dunkel, ist es ein nein.
Manchmal müssen wir noch gar nicht wissen, wie wir das bewältigen, wenn wir uns entscheiden haben.
Stell dir vor du stehst vor der Entscheidung, ob du in ein Hochpreis-Produkt investierst oder nicht. Der Körper signalisiert dir ein JA. Und du entscheidest aus dem Verstand heraus mit NEIN, weil du sagst: Das geht finanziell nicht.
Was wäre, wenn du deinem Körper-JA folgst, und darauf hin arbeitest, dass du es in der nächsten Runde buchen kannst.
Drehe es dir so, wie es dir dient! Und damit meine ich: Mache es so, dass du in deiner Energie bleibst.
Denn, was passiert, wenn du dir das wegnimmst - indem du sagst: “Das geht jetzt nicht, ich hab zu wenig Geld!”
Du fühlst dich frustriert und deine Energie schwindet.
Also: Drehe es dir so, wie es dir dient!
Nummer 4: Du weißt nicht, was du wirklich willst
Wenn du nicht weißt, was du wirklich willst. Oder besser gesagt, du traust dich nicht, dein Business so zu führen, wie du es wirklich willst, dann steht dir eine dauerhaft mitgenommene Unsicherheit im Wege.
Sie baut sich auf wie eine unsichtbare Wand, durch die du nicht hindurch zu kommen scheinst. Alles was du tust, trifft auf diese unsichtbare Wand, scheint kurz aufzuflackern und versiegt wieder.
Vielleicht kennst du das. Du mühst dich ab und tust und machst und nichts fruchtet so richtig.
Auch, wenn du glaubst, du musst jetzt Dinge tun, setze dich erst hin und mache deine Hausaufgaben!
Schau, was du willst und wofür du stehst. DU. Nicht die anderen. Auch nicht deine Familie, deine Eltern, deine Lehrer. Wer auch immer.
Egal, schreib dir auf, was du willst.
Und dann baue dir deinen Weg dorthin.
Ein Beispiel: Nur weil andere Anbieter in deinem Bereich kostenfreie Erstgespräch anbieten, musst du das noch lange nicht!
Nummer 5: Die Angst vor Misserfolg
Angst macht klein, eng und dunkel. Andererseits will uns unsere Angst schützen. Aber mal ganz ehrlich, ist diese Angst notwenig? Wirst du sterben, wenn du einen Misserfolg hast?
Manche Misserfolge sind richtig gut für uns - auch wenn sie sich scheiße anfühlen.
Es sind Learnings, die immer Goldstaub mitbringen.
Charlie Chaplin hat folgendes in einem Gedicht gesagt, dass er 1956 an seinem 70. Geburtstag vorgetragen hat:
“Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten oder irgendwelcher Art Probleme mit uns selbst oder anderen zu fürchten. Sogar Sterne kollidieren und aus ihrem Zusammenprall werden neue Welten geboren. Heute weiß ich: Das ist das Leben!”
Genauso ist es: Manchmal braucht es einen Crash, dass Neues geboren werden kann.
Stell dir vor, dass du dich niemals vor Fehlern schützen kannst, sondern, dass sie kommen, wenn sie für dich Goldstaub mitbringen.
Und mit dieser Vorstellung darfst du die Angst ziehen lassen und deinen Weg gehen.
Was brauchst du, um dich vor Burnout im Online-Business zu schützen?
Das, was ich dir bisher beschrieben habe, ist mit ein bisschen Arbeit und einer Menge Achtsamkeit dir gegenüber verbunden.
Manchmal kann es wehtun und manchmal ist es ganz leicht.
Und ja, all das ist auch Tagesform-abhängig. Was aber ganz sicher der Fall ist: Es sind Regeln, die du FÜR DICH befolgen darfst, wenn du willst, dass es dir auf Dauer gut geht.
Ich bin überhaupt keine Freundin, von “Alles fliegt mir zu und ich muss mir nur schöne Gedanken machen.” Davon ist noch niemand reich geworden.
Ganz im Gegenteil. Ich bin eine Freundin von: “Mach DEINE Arbeit.”
Und dazu gehört:
Wisse warum du etwas tust und gehe DEINEN Weg.
Du bist der wichtigste Menschen in deinem Leben UND in deinem Business.
Höre auf deine Bedürfnisse! In ihnen liegt deine Kraft, dein Potenzial, dein Geschenk für die Welt.
In Fehlern findest du immer Goldstaub.
Entscheide dich so, dass du in deiner Energie bleibst.
Das sind Grundsätze die dir eine Orientierung geben, wenn du dich im Online-Business-Dschungel kurzfristig verloren hast.
Kehre einfach hierher wieder zurück. Finde auf deinen Weg zurück, schüttel dich und weiter gehts. Denke dabei an das Zitat von Charlie Chaplin und lächel FÜR DICH.
Fazit: Burnout im Online-Business ist schnell herbeigeführt
Irgendwie führt immer alles auf uns selbst zurück. So auch ein drohender Burnout. Die Gefahr ist immer dann groß, wenn du im Begriff bist, dich selbst zu verlieren. So ist meine persönliche Erfahrung und dementsprechend auch meine Geschichte. Deshalb tue ich alles für meine mentale Gesundheit und habe diese 5 Grundsätze, die ich hier mit dir teile immer im Hinterkopf.
Wenn du spürst, dass es nicht rund läuft, bzw. du gerade leer läufst, dann ist es an der Zeit genau hinzuschauen. Richte deinen Blick nach innen, statt nach außen. Auch, wenn das unbequem, mühselig oder schwer erscheint.
Die Lösung liegt immer in dir - auch, wenn du sie noch nicht sehen kannst.
Danke für deinen Aufruf, Sara.
Alles Liebe zu dir,
Deine Kerstin
Hey, ich bin Kerstin und ich möchte, dass du dich in deinem Leben wohl fühlst - dass du raus kommst aus dem Stress, Burnout und der Erschöpfung. Ich wünsche dir, dass du lebst und das am besten glücklich und voller Lebensfreude.
Wann immer du dich bereit fühlst, starte hiermit:
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