Was ist das mit dieser Achtsamkeit?
Jeder soll achtsam mit sich und seiner Umwelt sein. Aber wie genau. So manch Einen überfordert dieses Wort und andere sind schon genervt, wenn sie es nur hören.
Kann ich absolut verstehen. Denn den Nerv zu mehr Achtsamkeit im Leben, wenn du total gestresst bist, hast du wohl kaum. Da bist du froh, wenn nach Dienstschluss alles glatt läuft und du nicht noch Streit schlichten oder irgendwelche anderen Aufgaben erledigen musst. Beine hoch und gut ist.
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Achtsamkeit = Beine hoch und gut?
Aber was passiert wirklich? Du bist mit allem beschäftigt, nur nicht mit Beine hoch und Seele baumeln lassen. Du schaust bei Facebook, beantwortest Nachrichten per WhatsApp, SMS oder sonst einen Anbieter. Du guckst Fernsehen oder grübelst über deine Kollegen, wer was wohl wann gemeint hat. Du regst dich über den Tag auf oder den Straßenverkehr. Vielleicht bist du viel zu müde um dir was Anständiges zu essen zu machen, schiebst dir irgendwas zwischen die Kiemen und bist später "wütend" über die vielen Kalorien. Am Ende ärgert es dich sogar, dass du wieder nichts geschafft hast und die Zeit, die du für dich haben hättest können nicht genutzt hast. Oder du siehst sie erst gar nicht als deine Zeit an, weil du ja "so viel" erledigen musstest.
Wieder so ein Tag.
Achtsam sein - wozu?
Dieses bisschen Zeit wäre anders, wenn du weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft leben würdest. Denn mal Hand auf`s Herz, wann bist du im Moment? Wann nimmst du dir Zeit für dich und bleibst dabei? Und eine noch ganz wichtige Frage: Wann bist du frei von Bewertungen und vorurteilsfrei?
Laut Doris Kirch von DFME ist Achtsamkeit:
"Achtsamkeit ist eine Qualität des menschlichen Bewusstseins, eine besondere Form von Aufmerksamkeit. Es handelt sich dabei um einen klaren Bewusstseinszustand, der es erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment vorurteilsfrei zu registrieren und zuzulassen. Mit zunehmender Achtsamkeit reduzieren sich gewohnheitsmäßige automatische und unbewusste Reaktionen auf das gegenwärtige Erleben, was zu einem hohen Maß an situationsadäquatem, authentischem und selbstbewusstem Handeln führt."
Bist du achtsam?
Nach der obigen Definition von Doris Kirch kannst du nun mal in dich hineinhorchen, wann du achtsam mit dir oder deiner Umwelt bist und wann du achtsamer sein könntest.
Achtsamkeit lässt sich gut "trainieren"
Ich bin eine Freundin davon, zunächst im Außen zu beginnen. Denn es ist viel leichter sich zuerst mit anderen Dingen, als mit sich selbst zu beschäftigen.
Nimm dir doch mal vor, Etwas nur zu sehen, ohne zu bewerten, Etwas nur zu hören, ohne zu bewerten. Was wäre, wenn du ohne gedankliche Gegenargumente einem Gespräch einfach nur mal folgst, anstatt dir während der andere noch spricht "anständige Watschen" zurecht zu legen?
Und dann, wenn du feststellst, dass du viel mehr hörst und viel mehr wahrnimmst, wie sich dein Gegenüber zum Beispiel fühlt, wirst du bemerken, dass die Gespräche viel ruhiger und viel weniger angespannt laufen.
Was noch viel interessanter für dich ist, ist dein Nachhauseweg! Er wird ruhiger, entspannter und du hast mehr Energie.
Nun zu dir. Wie wirst du mit dir achtsam?
Es gibt Möglichkeiten ohne Ende.
Meine liebste Übung ist deinen Körper ein Lied für dich singen zu lassen. Klingt komisch oder? Ist es anfangs auch. Aber es ist sehr leicht. Probiere es einfach aus und entscheide dann, ob es was für dich ist oder nicht.
1. Du kommst zur Ruhe und atmest tief ein und wieder aus.
2. Du schließt deine Augen und lädst deinen Körper ein, seine Geschichte zu erzählen.
3. Beginne langsam deinen Körper vor deinem inneren Auge wahrzunehmen und fühle dich von Kopf bis Fuß in jeden Zentimeter deines Körpers.
4. Höre deinem Körper zu, wo es vielleicht zwickt oder kneift, wo eine Verspannung der Muskeln zu fühlen ist, an welcher Stelle der Kopf, die Füße oder Hände wehtun.
5. Höre nur hin, ohne zu bewerten oder zu überlegen, wo das wohl herkommen könnte.
Wie du merkst kann Achtsamkeit sehr viel sein!
Für mich ist Achtsamkeit auch unsere Natur zu sehen. Nicht nur sehen, dass die Rapsfelder gerade blühen, sondern die Intensität der Farbe wahrnehmen und das Glück fühlen, was durch diese wunderbar leuchtend-gelbe Farbe und die Sonnenstrahlen entsteht.
Was dir auch immer wieder helfen wird: Sei im Moment! Erlebe das, was du siehst und fühle das, was gerade ist.
Alles Gute für dich,
Deine Kerstin
Hey, ich bin Kerstin und ich möchte, dass du dich in deinem Leben wohl fühlst - dass du raus kommst aus dem Stress, Burnout und der Erschöpfung. Ich wünsche dir, dass du lebst und das am besten glücklich.
Wann immer du dich bereit fühlst, starte hiermit:
Mein Workbook ENDLICH ABSCHALTEN - inklusive 3 Meditationen und einem Video-Tutorial